Therapie bei Stimmverlust nach Laryngektomie
Für eine Laryngektomie können folgende Ursachen vorliegen:
- Tumoren an Kehlkopf, Luftröhre und Schilddrüse
- Hypopharynxkarzinome (selten auch Ösophaguskarzinome)
- selten traumatische Schädigungen
- Schädigungen nach Strahlentherapie
Folgen
- Dauerhafte Trennung von Luft- und Speiseweg
- Verlust der vorherigen Stimmfunktion
- Neben der Anbahnung der sogenannten Ruktusstimme (ein Ton der durch den Speiseröhrenmuskel durch vorheriges Lufteindrücken erzeugt wird), werden immer häufiger Ventilprothesen eingesetzt, welche das Sprechen mit der Lungenluft ermöglichen. Ob bei einem Patienten diese Ventilprothese eingesetzt werden kann hängt von Faktoren ab, die nur der Arzt beurteilen kann.
- Ist es dem Patienten nicht möglich, eine Ersatzstimme durch den eigenen Körper zu erzeugen, so gibt es noch die Möglichkeit einer apparativen Sprechhilfe.
- In der Logopädischen Praxis kann je nach Notwendigkeit die Ersatzstimme angebahnt und gefestigt oder der Umgang mit der Sprechhilfe trainiert werden. Daneben sind oft Bewegungs- und Atemübungen angezeigt. Ein weiterer wichtiger Bereich ist das Training alltagsrelevanter Situationen und die Begleitung in den Alltag.